Energielevel: Wie teile ich meine Energie richtig ein?

Gesundes Energielevel: Wann brauche ich eine Pause und wann sollte ich mich aufrappeln, um aktiv zu werden? 2 Reflexionsübungen, die dir die Antwort geben.

2 Reflexionsübungen für mehr Energie

Das mit der Energieeinteilung ist so eine Sache. An manchen Tagen will man nichts lieber als einen Mittagsschlaf. Nach Feierabend sieht die Couch einfach zu verlockend aus und, huch, auf einmal ist es 21 Uhr und wir hängen immer noch auf dem Sofa. Drei kostbare Stunden sind vergangen, ohne dass wir es wirklich mitbekommen haben. An anderen Tagen dagegen stehen wir noch um 22 Uhr unter Strom stehen und wälzen uns nachts vergeblich im Bett herum.

In beiden Fällen gibt dir dein Körper ein Zeichen: Dein Energielevel ist aus der Balance geraten.

Doch woher wissen wir, was uns wann gut tut? Wann sollten wir uns aufrappeln, für die Runde Sport, das gesunde Gericht, das kreative Hobby, weil wir uns danach besser fühlen und wann sollten wir einfach mal Nix tun?

Die Antwort ist so simpel wie sie unbefriedigend ist: Es kommt darauf an. Worauf? Na auf dich. Manchmal sind wir nicht ehrlich genug mit uns selbst, um zu wissen, was wir brauchen. Hier kommen zwei Methoden, mit denen du der Antwort näher kommst.

Die 4 Energiepäckchen

Sprechen wir über unseren Energiehaushalt, unterscheiden wir zwischen unterschiedlichen Kategorien. Wir können zum Beispiel körperlich erschöpft sein, aber emotional ausgeglichen oder andersherum. Annette Schäfer teilt in einem Artikel aus Psychologie Heute (01/2009) die Energie in vier Arten auf:

  1. Physische Energie

  2. Emotionale Energie

  3. Mentale Energie

  4. Ideelle/spirituelle Energie

Jede Energie kann unterschiedlich erschöpft oder erfüllt sein. Wenn du dich ausgelaugt fühlst, kannst du dich also fragen, in welche Kategorie diese Erschöpfung fällt:

Bist du erschöpft, weil du dich nicht genug bewegt hast oder momentan unausgewogen isst? Dann gilt es, deine physische Energie aufzuladen. Oder gibt es einen Konflikt, der dich emotional runterzieht, eine Aufgabe im Job, die dir den Schlaf raubt? Das deutet auf eine Disbalance deiner mentalen oder emotionalen Energie hin. Wenn du dagegen einen inneren Wertekonflikt hast, leidet deine ideelle Energie darunter.

Den Hauptauslöser für unsere Disbalance zu kennen, lässt uns besser gegensteuern. Vielleicht zeigt dir diese Kategorisierung auch, welche deiner Energiereserven bestens gefüllt sind.

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Wie sieht dein Energiekuchen aus?

Jetzt hast du dich schon etwas genauer mit deiner persönlichen Energie auseinandergesetzt. Zeit, etwas Struktur in die Sache zu bringen. Dafür eine psychologische Übung: Der Energiekuchen - klingt gut, oder? Auch wenn die Übung nicht wie Kuchen schmeckt, ist sie langfristig eine ordentliche Belohnung für dich selbst.

Nimm dir ein Blatt Papier und male zwei große Kreise darauf. Über den einen schreibst du ein Minus, der andere bekommt ein Plus. Jetzt malst du in die Kreise nach und nach Kuchenstücke und beschriftest den einen mit Dingen, die dir Energie spenden und den anderen mit Dingen, die dir Energie entziehen. Das können Aktivitäten, Beziehungen, Menschen oder Gedanken sein. Folgende Fragen helfen bei der Beschriftung:

  • Wonach fühle ich mich erschöpft?

  • Was bereitet mir einen Kloß im Hals?

  • Wonach fühle ich mich erfüllt?

  • Wann vergesse ich die Zeit?

  • Wann (oder mit wem) kann ich ganz ich selbst sein?

Je nach dem, wie viel Energie es dir gibt oder beansprucht, gibst du den Stücken unterschiedliche Größen. Der "Minuskuchen" zeigt dir nun an, was dich Energie kostet und der "Pluskuchen", wie du deine Energie auflädst.

Ob deine Kuchen nun in Balance sind oder einer von beiden voller, sagt viel über dein Energielevel aus. Langfristig ist das Ziel, dass beide Seiten ausgeglichen sind oder noch besser, dass der positive Energiekuchen größer ist.

Du kannst die Kuchen auch noch mal hinsichtlich der vier Energiekategorien aufteilen - physisch, emotional, mental und ideell. Kannst du deine Energieräuber durch Dinge von der Plus-Seite ausgleichen? Am besten du notierst dir deine Gedanken dazu. Beim Schreiben kommen oft die besten Ideen und Lösungen an die Oberfläche.

Deine wichtigste Zutat

Am Ende holt uns auch der Energiekuchen nicht vom Sofa, um eine Runde Joggen zu gehen. Wir müssen Tag für Tag, von Augenblick zu Augenblick entscheiden. Manchmal ist die beste Entscheidung, sich aufzurappeln und die Laufschuhe rauszuholen. Manchmal ist die Couch genau das, was wir brauchen. Und an anderen Tagen braucht es ein Glas Wein mit einem guten Freund.

Wir kommen nicht drum herum, uns jedes Mal ehrlich zu fragen: Was tut mir jetzt gut? Einen Energiekuchen zu haben, der dich an deine Energiespeicher erinnert, hilft dir, deine Akkus mit dem Strom aufzuladen, den du gerade brauchst. Und mit jedem Mal, das du in dich hinein hörst, lernst du deine Bedürfnisse besser kennen und baust Ressourcen auf, die dich mit der Energie versorgen, die du für ein gutes Leben brauchst.

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