Morgen ist der erste Advent! Mit ihm beginnt die Vorweihnachtszeit. Tannenbäume, Geschenke, gutes Essen auf der einen Seite, Stress, Hektik, Streit in der Familie auf der anderen. Assoziationen, die uns einfallen, wenn wir an Weihnachten denken. Nicht unbedingt also eine Tradition, der wir mit reiner Vorfreude begegnen, wie es beispielsweise Kinder tun. Zumindest ist das bei mehr als der Hälfte der Deutschen so. Ob du nun zu der einen oder anderen Hälfte gehörst – für jeden von uns lässt sich die bevorstehende Zeit für eine Achtsamkeitsübung nutzen.

Denn neben Weihnachtsschmuck, White Christmas und Festtagsplanung verspüren viele von uns mit dem Jahresende auch den Wunsch nach Besinnung, Ruhe und Frieden. Wir wollen uns nicht von der Flut an Hektik, Konsumzwang und Erwartungen mitreißen lassen, und dennoch entkommen wir ihr schwer. Nimm dir deshalb die Zeit, innezuhalten und darüber zu reflektieren, was in deinem Leben wirklich zählt, was ihm einen Sinn verleiht und es wertvoll macht. Gleichzeitig übe dich in Achtsamkeit. Das lässt sich auf dem Weihnachtsmarkt genauso wunderbar umsetzen wie während des Geschenkebummels. Zugegeben, sich auf den Augenblick zu besinnen, während man mit einer Menschenmasse durch überfüllte Märkte und Straßen geschoben wird, mag eine Herausforderung sein, macht die Erfahrung aber umso lebendiger.

Die Weihnachtszeit eignet sich genau genommen ganz hervorragend dazu, sein Umfeld achtsam zu erfahren: beispielsweise kannst du versuchen, die vielen Gerüche, die dir zuhause oder auf der Straße begegnen, bewusst wahrzunehmen. Was löst der Duft nach Plätzchen und Lebkuchen bei dir aus? Welches Gefühl verspürst du, wenn du Glühwein oder Tannenzweige riechst? In vielen von uns lösen diese Gerüche Glücksgefühle aus, denn wir verbinden Positives aus unserer Kindheit mit ihnen.

Durch Achtsamkeit können wir also negative Gefühle wie Stress und Hektik in positive wie Freude und Gelassenheit transformieren. Wenn du nun in diesen Tagen beginnst, den Augenblick zu spüren und wahrzunehmen, verspricht das mit Sicherheit nicht nur ein achtsames erstes Adventswochenende, sondern gibt vielleicht den Auftakt für eine gelassene Weihnachtszeit.