Für sich selbst einstehen: Warum es so schwer ist – und wie du es lernst
Du versuchst es allen recht zu machen und vergisst dabei dich selbst? Für sich selbst einstehen ist für viele schwer, obwohl es die Grundlage für gesunde Beziehungen, Selbstachtung und Entwicklung ist. Mit diesen 5 Strategien fällt es vielleicht etwas leichter.
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Jetzt 7Mind testenvon Eva Siem (MSc. Psychologin)
veröffentlicht am 23.06.25
„Du bist so empathisch – du spürst sofort, was andere brauchen“. Eigentlich ein schönes Kompliment. Nur blöd, dass ich dabei zu selten darauf geachtet habe, was ich eigentlich brauche.
Lange dachte ich, dass man gemocht wird, wenn man es allen recht macht (wer kennt's?). Bis ich gemerkt habe, dass echte Verbindung erst dann entsteht, wenn man sich nicht mehr verbiegt und auch mal für sich einsteht. Der Wendepunkt kam, als ich aufhörte, mich hauptsächlich darauf zu fokussieren, wie andere mich sehen – und begann, meine eigenen Bedürfnisse und Gefühle ernst zu nehmen.
Dieser Artikel soll Mut machen: für dich selbst einzustehen – klar, wertschätzend und ohne schlechtes Gewissen. Denn Selbstachtung ist kein Luxus. Sie ist die Grundlage für gesunde Beziehungen, innere Ausgeglichenheit und persönliche Entwicklung.
Was bedeutet „für sich selbst einstehen“?
„Für sich selbst einstehen“ – das kann auf den ersten Blick alles und nichts bedeuten.
Zum Beispiel:
Für deine harte Arbeit ein faires Gehalt einfordern.
Eine Verabredung absagen, wenn du dringend Ruhe brauchst.
Grenzen setzen, wenn jemand dich wiederholt unterbricht oder bevormundet.
Eine verletzende Bemerkung ansprechen – auch wenn es unangenehm wird.
eine Beziehung loslassen, die dir nicht gut tut.
Unabhängig vom Kontext gilt: Für sich einstehen bedeutet in erster Linie, die eigenen Bedürfnisse, wichtige Werte, Gefühle und persönliche Grenzen ernst zu nehmen – und dann auch im Kontakt mit anderen zu vertreten. Das muss nicht bedeuten, immer Recht zu haben, zu gewinnen oder sich durchzusetzen. Es bedeutet, sich selbst wichtig zu nehmen. Raum zu geben. Sich zu verteidigen, wenn nötig – aber mit Klarheit statt Härte.
Wichtig ist dabei die Unterscheidung zu Egoismus: Für sich selbst zu sorgen heißt nicht, andere zu ignorieren. Sondern Verantwortung für das eigene Wohlergehen zu übernehmen – respektvoll und klar. Es ist viel eher die Grundlage für ein gesundes Selbstbewusstsein und eine Form der Selbstliebe.
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Jetzt 7Mind entdeckenWarum ist Selbstbehauptung so schwer?
Wer hat noch früher (oder sogar heute noch) Sätze gehört wie: „Sei nicht so empfindlich“, „Das war doch nur Spaß“ oder „Bescheidenheit ist eine Tugend“?
Viele von uns haben früh gelernt, sich anzupassen. Mach es allen recht und denk doch auch mal an die anderen – solche Sätze wirken oft noch im Erwachsenenalter. Sie prägen unbewusst unsere Vorstellung davon, was Anerkennung und Zugehörigkeit bedeuten und hinterlassen ein inneres Skript, das sagt: „Nur wenn ich unproblematisch bin, werde ich akzeptiert.“ Möglichst wenig Reibungsfläche bieten. Bloß nicht kompliziert, anstrengend oder egoistisch wirken. Nicht für sich einzustehen wäre in diesem Fall also ein antrainiertes Verhalten, um nicht anzuecken.
Im Gegenzug tut Ablehnung nämlich weh. Wer für sich einsteht, befürchtet womöglich, dass andere genervt reagieren, sich zurückziehen oder irritiert sind. Kein Wunder also, dass viele lieber aus Angst vor Ablehnung schweigen oder lächeln – obwohl sie innerlich längst über ihre Grenzen gegangen sind.
Aber auch fehlender Kontakt zu sich selbst kann dafür sorgen, dass wir weniger für uns einstehen. Wieso? Naja, wenn dir nicht klar ist, was du brauchst oder fühlst, ist es schwer, das gegenüber anderen zu vertreten. Deshalb ist ein gesunder Selbstkontakt ein wichtiger Aspekt für mehr Selbstachtung und für die Fähigkeit, für dich und deine Bedürfnisse einzustehen.
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Jetzt 7Mind entdeckenAlltagsbeispiele: Wo du für dich selbst einstehen kannst
Für sich einzustehen ist ein tägliches Thema – manchmal offensichtlich, manchmal subtil. Hier sind ein paar Beispielsituationen, in denen es relevant sein kann:
Grenzen setzen bei der Arbeit
Der eine Kollege übergeht dich ständig in Meetings? Du sollst Überstunden machen, obwohl du längst an deiner Belastungsgrenze bist? Besonders im Arbeitskontext kann es schwer sein, sich zu behaupten – nicht zuletzt wegen Hierarchien, Teamdynamiken oder der Angst, als „schwierig“ zu gelten. Doch genau hier ist es essenziell, für sich selbst einzustehen. Denn wenn du deine Grenzen nicht kommunizierst, werden einige sie vermutlich auch nicht freiwillig respektieren. Sprich verletzendes oder übergriffiges Verhalten an, fordere realistische Zeitpläne ein oder wende dich – wenn nötig – an HR oder den Betriebsrat. Langfristig sorgst du nicht nur für ein respektvolles Miteinander, sonst schützt auch deine mentales Wohlbefinden.
Witze auf deine Kosten bei der Familienfeier
„Du bist doch sonst nie so empfindlich.“ – Solche Sätze verletzen oft mehr, als sie auf den ersten Blick scheinen. Vielleicht macht der Onkel bei der Familienfeier einen unangebrachten Witz oder dein Aussehen wird mal wieder ungefragt kommentiert? Familien- oder Beziehungskontexte sind oft besonders sensibel, gerade weil emotionale Nähe und Loyalität eine große Rolle spielen. Doch auch hier gilt: Für sich einstehen heißt nicht, zu eskalieren, sondern achtsam und ehrlich mitzuteilen, wenn dir etwas zu viel wird oder dich verletzt. Das kann ein Gespräch über gerechte Aufgabenverteilung sein, das Hinweisen auf einen unangebrachten Kommentar oder ein klares „Ich brauche gerade Ruhe und Zeit für mich.“
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Jetzt 7Mind entdeckenSpontanabsagen im Freund:innenkreis
Es ist Freitagabend, die Chips sind gekauft, das Sofakissen aufgeschüttelt, du freust dich auf den Filmabend mit deiner Freundin – und dann: eine Nachricht. Schon wieder eine Spontanabsage. Wie so oft. Du tippst ‚Kein Problem‘ , während du innerlich enttäuscht und vielleicht auch ein bisschen wütend bist. Du kennst ähnliche Situationen?
Natürlich kann immer mal etwas dazwischenkommen. Aber wenn spontane Absagen zur Gewohnheit werden, hinterlässt das Spuren: Enttäuschung, Frust, und vielleicht auch das Gefühl, deine Zeit sei weniger wert. Um für dich einzustehen – ruhig, ehrlich und ohne Schuldzuweisungen – könntest du zum Beispiel sagen: „Ich freue mich immer auf unsere Treffen und halte mir den Abend frei – deshalb bin ich enttäuscht, wenn du so kurzfristig absagst. Mir ist Zuverlässigkeit wichtig, und ich wünsche mir, dass wir da eine Lösung finden.“ Solche Gespräche fühlen sich im ersten Moment oft unangenehm an. Aber sie schaffen langfristig Raum für echte Verbindung – und stärken deine Selbstachtung.
Diskriminierende Aussagen in der Öffentlichkeit
Jemand äußert sich abwertend über Menschen mit anderer Herkunft, ein sexistischer Spruch fällt in der U-Bahn oder im Familienchat. Es ist unbequem, in solchen Momenten den Mund aufzumachen – besonders, wenn andere schweigen. Doch für sich (und andere) einstehen bedeutet auch, die eigenen Werte zu vertreten. Du kannst Grenzen setzen, indem du sagst: „Ich finde diese Aussage diskriminierend.“ oder: „Bitte äußere dich respektvoll – das verletzt nicht nur mich, sondern auch andere.“ Du musst dabei nicht alles austragen – aber du darfst deine Haltung zeigen. Natürlich: Die Reaktion darauf ist nicht immer dankbar. Abwehr, Spott, Relativierungen wie „War doch nur Spaß“ sind häufig. Trotzdem gilt: Du hast dich gezeigt. Du hast dich verteidigt, im besten Sinn.
In all diesen Situationen darfst du Perfektionismus ablegen. Es geht nämlich weniger um die perfekt ausformulierte, schlagfertige Reaktion, sondern vielmehr darum, dir selbst das grundlegende Gefühl zu geben: Ich lasse mich nicht übergehen.
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Was passiert, wenn du es nicht tust?
Nicht für sich selbst einzustehen fühlt sich manchmal an wie ein kleiner Preis für Harmonie, Zugehörigkeit oder Frieden. „Ist doch nicht so schlimm“, „Ich will keinen Streit“, „Ich schluck das jetzt einfach runter“ – diese Gedanken kennen viele. Doch mit jeder verschluckten Grenze, mit jeder unausgesprochenen Kränkung, passiert etwas unter der Oberfläche:
Du entfernst dich ein Stück von dir selbst. Du sendest dir unbewusst die Botschaft: Meine Bedürfnisse zählen nicht.
Was kurzfristig wie ein Konfliktvermeiden wirkt, kann langfristig zu Frust, Groll oder innerer Erschöpfung führen. Ein Gefühl der Selbstentfremdung – als würdest du in deinem eigenen Leben eine Nebenrolle spielen.
Wenn du dauerhaft nicht für dich einstehst, leidet auch deine Selbstachtung. Und ohne Selbstachtung fällt es schwer, gesunde Grenzen zu setzen – ein Teufelskreis, der oft in ungesunden Beziehungen, Überforderung oder einem permanenten Gefühl von „nicht genug sein“ endet.
In beruflichen Kontexten kann das bedeuten, dass du ständig mehr leistest als andere, ohne Anerkennung zu bekommen. In Freund:innenschaften, Partner:innenschaften oder anderen zwischenmenschlichen Beziehungen kannst du dich plötzlich ausgenutzt oder übersehen fühlen. Und irgendwann merkst du: Die Verbindung zu dir selbst ist brüchig geworden.
Jedes Mal, wenn du deine eigenen Grenzen übergehst, ist es, als würdest du die Tür deiner Wohnung unverschlossen lassen – in der Hoffnung, dass schon niemand zu weit geht. Doch irgendwann liegt alles durcheinander: deine Energie, dein Selbstwert, deine Prioritäten. Und du fragst dich: „Wann habe ich eigentlich aufgehört, mich hier wirklich zu Hause zu fühlen?“
Deshalb ist die Frage „Was ist Selbstachtung?“ so zentral: Sie ist keine abstrakte Idee – sie ist die Basis dafür, dich in deinem Leben ernst zu nehmen.
Lerne, Grenzen zu setzen und für dich einzustehen. Die 7Mind App hilft dir, deine Bedürfnisse und Grenzen wahrzunehmen und dein Selbstbewusstsein zu stärken:
Jetzt 7Mind testenStrategien: So gelingt es, für dich selbst einzustehen
Die gute Nachricht: Selbstbehauptung lässt sich üben. Und sie muss nicht mit großen Konfrontationen beginnen – sondern kann auch mit kleinen Schritten im Alltag trainiert werden. Hier ein paar konkrete Strategien, um besser für dich selbst einzustehen:
Die innere Haltung zählt
Wenn du für dich einstehen willst, braucht es nicht nur neue Sätze – sondern eine neue Haltung dir selbst gegenüber. Eine Haltung, die sagt: „Ich bin genauso wichtig wie mein Gegenüber.“
Um diese Haltung zu verinnerlichen, mache immer mal einen Check-in mit dir selbst: Wie geht es dir gerade? Was sind deine Bedürfnisse? In welchen Momenten warst du wütend, erschöpft oder irritiert? In welchen Situationen könnte eine Grenze sinnvoll sein?
Im nächsten Schritt achte auf deine inneren Monologe. Sagst du oft Dinge wie: „Ich will kein Drama machen“ oder „Ich darf mich nicht so anstellen“? Dann nimm das bewusst wahr und korrigiere dich gedanklich: „Meine Gefühle sind berechtigt.“
Konflikte nicht vermeiden, sondern gestalten
Konflikte müssen nicht laut oder verletzend sein. Sie können auch wertschätzend, ehrlich und verbindend sein – wenn beide Seiten bereit sind, sich zu zeigen.
Mir hilft immer der Gedanke: Es ist kein “Du gegen ich”, sondern ein “Wir gegen das Problem”. Wenn ihr das Gespräch mit dieser Intention im Hinterkopf führt, verschiebt sich der Fokus von Schuldzuweisungen zu möglichen Lösungsansätzen.
Eröffnen könntest du so ein Gespräch zum Beispiel mit einem Satz wie: „Ich merke, dass mich das beschäftigt. Können wir darüber sprechen?“
Du möchtest konstruktive Konflikte führen? In der 7Mind App findest du die Meditation "Achtsam im Konflikt":
Jetzt 7Mind downloadenKommunikation mit Ich-Botschaften
Oft eskalieren Gespräche, weil wir in Vorwürfen sprechen – auch ungewollt. Ich-Botschaften helfen dir, bei dir zu bleiben, ohne anzugreifen. Als Beispiel:
Statt: „Du behandelst mich respektlos.“
Sag lieber: „Ich fühle mich übergangen, wenn du mich unterbrichst und in Meetings über mich hinweg entscheidest.“
Das macht deine Perspektive klar – aber ist im Sinne der gewaltfreien Kommunikation wertfreier formuliert.
So trainierst du es:
Starte mit kleinen Alltagsmomenten (z. B. in der Familie oder mit Kolleg:innen).
Formuliere drei klassische Reiz-Situationen als Ich-Botschaft um – am besten schriftlich.
Wiederhole diese Formulierungen gedanklich, bevor du ins Gespräch gehst.
„Nein“ sagen – ohne schlechtes Gewissen
Falls du eine Erinnerung brauchst: Ein Nein zu anderen ist oft ein Ja zu dir selbst.
Wenn du merkst, dass etwas deine Kräfte übersteigt, darfst du sagen: „Ich schaffe das gerade nicht – ich brauche Zeit für mich“. Dich selbst zu schützen ist keine Schwäche. Es ist Selbstfürsorge.
Ein Nein geht oft leichter über die Lippen, wenn du eine Begründung nennst (z.B. „Ich schaffe das gerade nicht, weil ich diese Woche noch keinen Abend für mich hatte“).
Starte klein – bleib dran
Mut wächst durch Wiederholung. Du musst nicht sofort als Erstes das große Gespräch mit deiner Chefin führen. Fang an, im Alltag Grenzen zu setzen:
Eine unpassende Bitte höflich, aber bestimmt ablehnen.
Einen falschen Namen oder eine falsche Aussprache korrigieren – auch, wenn es dir unangenehm ist.
Im Restaurant sagen, wenn das Essen nicht stimmt.
Diese kleinen Schritte stärken mit der Zeit deine Selbstachtung, helfen dir, ein selbstbestimmtes Leben zu führen – und machen es dir leichter, dich auch in größeren Situationen klar zu verteidigen.
Für typische Situationen wie ein sexistischer Kommentar bei der Arbeit oder eine diskriminierende Bemerkung auf der Straße kannst du auch ein paar schlagfertige Sprüche vorbereiten.
Stärke dein Selbstbewusstsein mit den wissenschaftlich fundierten Audioübungen von 7Mind:
Jetzt 7Mind testenFazit
Für sich einstehen heißt nicht, hart zu sein. Sondern ehrlich. Nicht stur – sondern klar. Nicht laut – sondern präsent.
Du darfst ruhig sein und dich trotzdem verteidigen. Du darfst freundlich sein und trotzdem Grenzen setzen.
Du darfst du selbst sein – und für dich sorgen.
Sich selbst zu behaupten heißt nicht: Ich mag dich nicht. Es heißt: Ich mag mich auch.
Das Wichtigste in Kürze
Was bedeutet es, für sich selbst einzustehen?
Für sich einstehen bedeutet, die eigenen Bedürfnisse, Werte, Gefühle und Grenzen ernst zu nehmen und diese auch im Kontakt mit anderen zu vertreten. Das muss nicht heißen, immer Recht zu haben, zu gewinnen oder sich durchzusetzen. Es bedeutet, sich selbst wichtig zu nehmen, Raum zu geben und, wenn nötig, zu verteidigen. Es ist eine Art der Selbstachtung, die die Grundlage für gesunde Beziehungen, inneren Frieden und persönliche Entwicklung ist.
Wie lernt man zu sich selbst zu stehen?
Selbstreflexion: Ein wichtiger Schritt ist zunächst, die eigenen Bedürfnisse, Grenzen und Werte zu kennen. Erinnere dich, dass diese genauso viel Daseinsberechtigung haben wie die von anderen.
Ich-Botschaften: Um Gesprächseskalationen durch Vorwürfe zu vermeiden, wähle Ich-Botschaften ("Ich fühle mich …")
Nein sagen: Lerne, unpassende Angebote und Bitten abzulehnen.
Klein starten: Beginne, dich in kleinen Alltagssituationen zu behaupten, um dich Schritt für Schritt sicherer damit zu fühlen. Du kannst auch bestimmte Sätze für typische Konfliktsituationen aufschreiben, um in der nächsten Situation vorbereitet zu sein.
Bildquellen:
[1] RDNE Stock project auf Pexels
[2] Andrea Piacquadio auf Pexels
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