Solidarität in Krisenzeiten

Das öffentliche Leben wird aufgrund des Coronavirus derzeit heruntergefahren - das kann frustrierend sein. Wohin mit dem Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung?

#Solidarität zeigen: Was steht dem Einzelnen in der Krise zu?

Aktuell überschlagen sich täglich die Ereignisse: Bars werden geschlossen, Veranstaltungen abgesagt, in bestimmten Regionen sogar eine Ausgangssperre verhängt. Das öffentliche Leben kommt zur Ruhe, während draußen vor dem Fenster der Frühling beginngt. Kommt da auch etwas Frust in dir auf? Freunde treffen, Sport machen, Kultur genießen, die Welt bereisen – viele von uns schöpfen daraus Identität und das Gefühl, Teil der (Welt-)Gemeinschaft zu sein. Der Entzug davon nagt ganz schön an unserem Bedürfnis nach Selbstbestimmung. Was bleibt denn dann noch übrig? Die Antwort: Solidarität.

Solidarität wird als unbedingtes Zusammenhalten definiert. Auch wenn Individualität eine Gesellschaft ausmacht, dürfen wir nicht vergessen, dass menschlicher Zusammenhalt am Anfang davon steht. Was wir jetzt brauchen ist ein Perspektivwechsel, weg vom Eigen- und hin zum Gemeinwohl. Hilfestellung in Zeiten der allgemeinen Unsicherheit, gegenseitige Unterstützung - diese Werte an erste Stelle zu setzen, darauf kommt es in einer Krise wie dieser an. Ja, das grenzt uns persönlich ein. Aber trotz der Einschränkungen haben wir immer noch Verantwortung für unsere Reaktion darauf: Nehmen wir die Einschränkungen trotzig entgegen oder erkennen wir, dass es sich bei unserem Verzicht um einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit aller handelt?

Der Kontrollverlust, die Unsicherheit und Ängste, die wir gerade erleben, können sehr belasten. Vielleicht hilft aber schon der Gedanke, dass es vielen Menschen gerade ähnlich geht. Hier sind drei Dinge, die du tun kannst: Für dich und für andere.

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Tipp 1: Gegenseitiges Vertrauen

In Zeiten, wo niemand richtig die Kontrolle hat, müssen wir uns gegenseitig vertrauen. Wenn WissenschaftlerInnen und unsere Regierung Empfehlungen oder Verbote aussprechen, sollten wir vertrauen, dass diese zu unserem Wohl beitragen. Auch wenn es sich nicht so anfühlt, oft wissen andere besser Bescheid, wenn es um die Gesundheit der Gesellschaft und letztendlich auch um dein eigenes Wohl geht.

Offizielle Neuigkeiten zur Corona Pandemie findest du bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Tipp 2: Koope­ra­tion statt Kon­kur­renz

Nicht nur in der Poli­tik herrscht Kon­kur­renz­kampf. Auch im Pri­va­ten kennen wir das Gefühl, in Kon­kur­renz zu unse­ren Mit­men­schen zu stehen. Manch­mal spüren wir diese Kon­kur­renz viel­leicht ganz bewusst, wie bei der Arbeit, oder wenn sich mal wieder jemand an der Super­markt­kasse vor­drän­gelt. Aber auch im Fit­ness-Studio oder im Freun­des­kreis können wir uns einem Kon­kur­renz­den­ken aus­ge­setzt fühlen. Auf glo­ba­ler Ebene bekommt dieses Kon­kur­renz­den­ken natür­lich ganz andere Dimen­sio­nen.

Wer ande­ren helfen möchte, muss vor allem den Wunsch los­las­sen, immer ganz vorne mit dabei sein zu wollen. Dann geht es plötz­lich nicht mehr nur um uns selbst und die eigene Leis­tung. Wir hören auf uns zu ver­glei­chen und ent­wi­ckeln einen Blick für unser eige­nes Helfer-Poten­zial. Wenn du jeman­dem deine Hilfe anbie­test, wech­selst du auto­ma­tisch vom Kon­kur­renz- in den Koope­ra­ti­ons­mo­dus. So ent­steht ein völlig neues Wir-Gefühl, in dem wir den ande­ren als Men­schen betrach­ten und nicht als jeman­den, der uns den ersten Platz strei­tig machen möchte.

Tipp 3: Sei für andere da

Bist du jung, gesund, hast freie Zeit, aber du fühlst dich machtlos? Es gibt jede Menge Dinge, die tun kannst, um anderen zu helfen. Durch Initiativen und Vernetzungen wie Einkaufsheld und Quarantänehelden kannst du für Menschen der Risikogruppe einkaufen. Oder engagiere dich freiwillig bei der Essensausgabe, wo menschliche und zeitliche Unterstützung fehlt. Und kaufe auch für dich selbst achtsam ein – nur so viel, wie du tatsächlich benötigst.

Tipp 4: Kümmere dich um dich selbst, ohne andere zu gefährden

Vieles von dem, was uns normalerweise gut tut, ist gerade nicht mehr möglich. Trotzdem können wir uns um uns selbst kümmern, ohne andere zu gefährden: Fordere deinen Kopf mit neuen Hobbies heraus, mach eine Runde Yoga oder ein Workout zuhause (auch wenn du sonst lieber auf dem Volleyballfeld stehst) und bleibe über Internet und Telefon mit deinen Liebsten in Kontakt. Übrigens: Online Yoga-Angebote wie Down Dog gibt es bis zum 1. April kostenfrei.

In Krisenzeiten müssen wir beginnen, umzudenken. Vom "Ich-Denken" zum "Wir-Denken". Pass auf dich auf, um den Menschen um dich herum Sicherheit und Schutz zu geben. Es mag sich isolierend anfühlen, aber so halten wir letztendlich zusammen.

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