Und jetzt zu dir: 7 Fragen an Familienvater Simon
Wir haben Menschen in Deutschland gefragt, was sie in Zeiten der Krise beschäftigt. Das Ergebnis: 7 Antworten, die in der Distanz Verbundenheit schaffen.
Eine Reihe von Daniela Obers
Wir möchten euch in unserer neuen Reihe einige der vielen Helden des Alltags in der Corona-Krise vorstellen. Welchen Herausforderungen stellen sie sich gerade tagtäglich und welche Lösungen haben sie in der neuen Normalität für sich gefunden? Vielleicht können wir ja noch etwas voneinander lernen. Oder uns auch einfach nur einander näher fühlen.
Die neue Normalität für Produktmanager Simon
Heute stellen wir euch Simon vor. Er gehört zum 7Mind-Team und ist als Head of Product für unser Herzenstück - die 7Mind App - verantwortlich. Aber auch als Familienvater hat Corona seinen Alltag auf den Kopf gestellt.
Was ist aktuell deine größte Herausforderung und was lernst du aus ihr?
Arbeit im Homeoffice mit Haushalt, Kindern und einer Krankenschwester im Schichtdienst unter einen Hut zu bringen. Man lernt hilfsbereite Nachbarn kennen, die einem einfach so Masken nähen. Es wird einem aber auch bewusst, welchen Vorteil man hat, drei Streamingdienste zu haben und nicht nur drei Fernsehsender, die maximal drei Kindersendungen am Tag bringen. Und dass Gruppenkuscheln bei aller erzwungenen Nähe in der Wohnung trotzdem eine super Sache ist.
Welches Buch, welcher Podcast, welche Serie oder welcher Song hat dich durch die Krise bisher begleitet?
Vikings, letzte Staffel The Americans, alles aber unabhängig von der Krise. Musiktechnisch habe ich in den letzen Wochen sehr viel Gentle Giant gehört.
Achtsam mit Veränderung umgehen durch Meditation:
7Mind kostenlos startenWie hast du die Phase des social distancing erlebt? Hat sich dein Kontaktverhalten damit nachhaltig geändert?
War okay. Ich habe mein Verhalten nicht nachhaltig ändern müssen, da ich neben der Arbeit und Kindern eh kaum Zeit für Freunde habe. Und ich bin immer wieder erstaunt, dass offenbar alle glauben, die Phase des Social Distancing wäre vorbei.
Was glaubst du, brauchen wir gerade mehr: Gelassenheit, Disziplin, Dankbarkeit oder Freiheit? Oder brauchst du etwas anderes?
Gesunder Menschenverstand und die Bereitschaft, zu verstehen, was da vor sich geht und nicht nur Gefühlen und Meinungen zu folgen. Kurz Hirn. Mitgefühl ist aber auch wichtig, besonders für Menschen, die mehr Sorgen oder Ängste haben, als man selbst.
Was bedeutet Achtsamkeit für dich persönlich und wie praktizierst du?
Dinge so zu sehen, wie sie sind und sich weniger von seinen intern fabrizierten Gefühlen, Gedanken, Impulsen usw. treiben zu lassen. Damit verbunden, Gelassenheit, Offenheit und die Fähigkeit, sich schneller an sich ändernde Bedingungen anpassen zu können.
Wenn du eine Botschaft durch das Megafon rufen könntest, was würdest du gerade in die Welt schreien wollen?
“Anything goes!!!” (und nur ein gutes Dutzend Menschen würden den Witz verstehen)
Was wünschst du dir, was die Welt aus der Krise mitnimmt?
Nur EIN blaues Auge und etwas mehr Demut.
Und nun zu dir: Wie würdest du die Fragen beantworten? Nutze sie gerne als Inspiration für die eigene Reflexion oder stelle sie dir gemeinsam mit einem nahestehenden Menschen. So kannst auch du mehr Verbundenheit in der Krise aufbauen. Nächste Woche kommt ein weiteres Interview, mit neuen Blickwinkeln und Gedanken. Vielen Dank Simon für deine Einsichten!
Bild: Bára Buri auf Unsplash
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