Und jetzt zu dir: 7 Fragen an Fotografin Annette

Wir haben Menschen in Deutschland gefragt, was sie in Zeiten der Krise beschäftigt. Das Ergebnis: 7 Antworten, die in der Distanz Verbundenheit schaffen.

Eine Reihe von Daniela Obers

Wir möchten euch in unserer neuen Reihe einige der vielen Helden des Alltags in der Corona-Krise vorstellen. Welchen Herausforderungen stellen sie sich gerade tagtäglich und welche Lösungen haben sie in der neuen Normalität für sich gefunden? Vielleicht können wir ja noch etwas voneinander lernen. Oder uns auch einfach nur einander näher fühlen.

Die neue Normalität als Geschäftsführerin eines Fotostudios

Heute stellen wir euch Annette vor. Die 54-jährige gründete 2009 das minimalistische Fotostudio Annette Koroll FOTOS in Berlin-Charlottenburg.

Was ist aktuell deine größte Herausforderung und was lernst du aus ihr?

Die größte Herausforderung im Moment ist, das eigene Unternehmen heil durch die Krise zu bekommen. Es ist immer gut, eine Sache mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Ich lerne außerdem zu verzichten – und dass Verzicht gar nicht so schlimm ist.

Welches Buch, welcher Podcast, welche Serie oder welcher Song hat dich durch die Krise bisher begleitet?

Verschiedene YouTube Yogakanäle und die Serie Downton Abbey.

Wie hast du die Phase des social distancing erlebt? Hat sich dein Kontaktverhalten damit nachhaltig geändert?

Ich finde es ist ein komisches Gefühl, wenn man beim Spazierengehen oder im Supermarkt den Menschen ausweicht und auch fühlt, dass andere einen Bogen um dich machen. Ich hoffe, dass die Menschen sich irgendwann einmal wieder unbeschwert in den Arm nehmen können, ohne an potentielle Viren-Überträger zu denken.


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Was glaubst du, brauchen wir gerade mehr: Gelassenheit, Disziplin, Dankbarkeit oder Freiheit? Oder brauchst du etwas anderes?

Vor allem brauchen wir gerade Dankbarkeit, aber auch Gelassenheit.

Was bedeutet Achtsamkeit für dich persönlich und wie praktizierst du?

Ich versuche, mich nicht über Unwichtiges aufzuregen, sondern mich über Wichtiges zu freuen.

Wenn du eine Botschaft durch das Megafon rufen könntest, was würdest du gerade in die Welt schreien wollen?

Nimm dich als einzelner nicht so wichtig.

Was wünschst du dir, was die Welt aus der Krise mitnimmt?

Die Welt sollte mehr Verständnis für einander aufbringen und das Bewusstsein dafür entwickeln, dass unsere vielen täglichen Annehmlichkeiten nicht selbstverständlich sind. Nach der Erkenntnis, dass die Menschen so nicht weitermachen können, wünsche ich mir - vor allem von der Politik - dass endlich die Aktion folgt.


Und nun zu dir: Wie würdest du die Fragen beantworten? Nutze sie gerne als Inspiration für die eigene Reflexion oder stelle sie dir gemeinsam mit einem nahestehenden Menschen. So kannst auch du mehr Verbundenheit in der Krise aufbauen. Nächste Woche kommt ein weiteres Interview, mit neuen Blickwinkeln und Gedanken. Vielen Dank Annette für deine Einsichten!

Bild: Bára Buri auf Unsplash

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