Die richtigen Ziele setzen: So klappt's mit den Vorsätzen

Wer kennt sie nicht: Die völlig überladene, viel zu ambitionierte Liste mit guten Vorsätzen für das neue Jahr. Dabei ist es gar nicht nötig, die Ziele so hoch zu stecken. Im Gegenteil.

von Helena Pabst

Wirklich wichtige Vorsätze erkennen

Im ersten Schritt hatten wir ja schon dazu angeregt, dich in deinen Vorsätzen auf deine Stärken zu besinnen, anstatt auf vermeintliche Fehler. Denn neue Pläne zu schmieden, mit denen du deine Talente ausspielen kannst, macht nicht nur mehr Spaß, sondern ist auch viel motivierender und erfolgversprechender als Vorsätze, die schon von vorneherein nach Quälerei klingen.

Also überleg dir Ideen, mit denen du dich so richtig entfalten kannst, und mal dir deine Zukunft am besten in allen Details aus. So nutzt du deine Vorstellungskraft, um dich in die richtige Stimmung zu versetzen und dich zu motivieren. Und zu erkennen, was dir wirklich wichtig ist. Denn ein wichtiger Schritt für erfolgreiche Neuanfänge ist die Fokussierung auf das, was wirklich zählt.

In kleinen Schritten zum Ziel

Die Pläne sind geschmiedet, aber wie kommst du nun ans Ziel? Am besten, indem du große Vorhaben in realistische Handlungsschritte herunterbrichst. Ein einfacher Merksatz, der sonst im Projektmanagement Anwendung findet, kann auch bei persönlichen Vorhaben helfen: Das SMART-Prinzip.

Hinter "SMART" verbirgt sich: Spezifisch, Messbar, Akzeptiert, Realistisch und Termingebunden – fünf Kriterien, die Ziele erfüllen sollten, um sie leichter erreichen zu können. Auch bei deinen persönlichen Vorsätzen kannst du auf dieses Prinzip zurückgreifen und dir Ziele setzen, die klar sind, messbar, realistisch, und die dein Umfeld annimmt, so dass eine erfolgreiche Umsetzung so wahrscheinlich wie möglich wird.

Wenn du zum Beispiel den Vorsatz hast, entspannter und gelassener zu werden, könnte dein Ziel lauten: Ich meditiere ab sofort an drei Tagen in der Woche jeweils für 7 Minuten. Und kommuniziere dies an mein Umfeld. Aus dem Ziel lässt sich eine klare Handlungsstrategie ableiten, es ist am Ende einer Woche messbar, ob das Ziel erfüllt ist, und drei Tage pro Woche werden den meisten realistisch erscheinen (wenn dir das noch zu viel ist, kannst du auch natürlich auch mit einem oder zwei Tagen beginnen). Und deinem Umfeld dürfte auch leicht zu vermitteln sein, dass du dich dreimal in der Woche für 7 Minuten zurückziehst.

Den Anfang machen

Das neue Jahr ist für viele ein guter Anlass, um ein neues Vorhaben in die Tat umzusetzen. Wenn du merkst, dass du trotzdem nicht die richtige Motivation finden willst, schau dir dein Ziel noch einmal genau an und mach dir bewusst, wieso dir gerade dieses Vorhaben besonders wichtig ist. Wenn du merkst, dass er doch noch etwas zu hoch gesteckt ist, mach dich noch einmal an die Formulierung, bis der Vorsatz für dich wirklich realistisch ist. Auch ganz kleine Schritte führen dich in die richtige Richtung. Hauptsache du findest einen Anfang.

Und dann sag dir selbst “Ich kann stolz auf mich sein” oder “Das habe ich gut gemacht”. Vielleicht belohnst du dich auch mit einer Kleinigkeit, die dir Freude macht. Du weißt selbst am besten, was dich motiviert. In jedem Falls solltest du ab und zu auf das Erreichte zurückschauen und dir bewusst machen, welche Vorteile dir der neue Vorsatz schon gebracht hat. Vielleicht schreibst du es dir sogar auf. Fortschritte zu betrachten, motiviert ungemein, dran zu bleiben und durchzuhalten.

Rückschläge annehmen und überwinden

Und auch wenn du dich noch so gut motivierst, dir kleine Ziele setzt und alle Hindernisse aus dem Weg räumst, es werden Rückschläge kommen. Doch das Schöne daran ist, dass du in solchen Fällen dein eigener und einziger Richter bist. Es liegt also in deiner Hand, Rückschläge zu erkennen, auszumachen wo sie herkommen und dich ohne Selbstvorwürfe wieder auf den richtigen Weg zu begeben.

Mach einfach da weiter, wo du aufgehört hast. Oder schau dir dein Ziel noch einmal an und schraube es wenn nötig ein wenig herunter, um dir den Wiedereinstieg so leicht wie möglich zu machen. Vielleicht legst du auch bewusst eine kleine Erholungspause ein, um dann wieder erfrischt einzusteigen. Du entscheidest, was dich am besten weiterbringt.

Es gibt so viele Wege an dein Ziel zu kommen. Manchmal machst du große Schritte, manchmal kleine, und manchmal taumelst du vielleicht rückwärts oder läufst Schlangenlinien. Egal an welchem Teil deines Wegs du gerade bist, wenn du ihn dir bewusst machst, ihn dir anschaust ohne ihn zu bewerten, lernst du dich immer besser kennen. Also wenn der nächste Rückschlag kommt, sag dir einfach: Umwege erhöhen die Ortskenntnis.

Also auf welchem Weg auch immer: Nutze deine Vorsätze in diesem Jahr, um dich selbst besser kennenzulernen, mehr über deine Wünsche und Ziele zu erfahren und ihnen in kleinen Schritten näherzukommen.

Eigene Ziele erkennen durch Meditation:

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