Gabe, Bestimmung, Talent – was schlummert in dir?

Was bringt deine Augen zum Leuchten, lässt dich die Zeit vergessen oder dein Herz schneller schlagen? Egal ob du schon weißt, was das ist oder nicht, so bringst du mehr davon in dein Leben.

Deine Gabe in die Welt bringen

Gabe, Bestimmung, Leidenschaft – es gibt viele Begriffe für diese eine Sache, die deine Augen zum Leuchten bringt. Wie man es auch nennen mag, es ist eindeutig, dass sie dein Leben unglaublich bereichert.

Vielleicht geht es dir so: Deine besondere Leidenschaft ist dir schon seit geraumer Zeit bewusst, früher hast du sie gebraucht, wie das Atmen. Doch dann wurdest du erwachsen, deine Begabung rückte immer mehr in den Hintergrund, denn ernstere Dinge mussten getan werden: Bildung, Geld verdienen, eine Familie gründen, Karriere machen. Möchtest du deine Leidenschaft mehr in dein Leben integrieren, hast aber das Gefühl, deine aktuelle Beschäftigung hält dich davon ab? Damit bist du nicht allein. Wir wollen dir dabei helfen, deine Gabe Schritt für Schritt mehr in die Welt zu bringen. Denn eins ist sicher: Wenn Menschen ihre Leidenschaft ausleben, bereichern sie damit nicht nur sich selbst.

Vielleicht gehörst du auch zu den Menschen, die ihr "gewisses Etwas" noch nicht gefunden haben. Immerhin ist Gabe ein großes Wort, mit dem man nicht einfach so um sich schmeißt, wenn es um den Beruf oder das Hobby geht. Keine Sorge, auch das ist völlig normal. Unsere Tipps können dir helfen, einen Zugang zu finden.

Meine Gabe – wie finde ich sie?

Für manch einen mag es klar sein, was die eigene Gabe ist. Vielleicht saßt du schon mit vier Jahren am Klavier, hast schon immer ein besonders offenes Ohr gehabt oder früh deine Faszination für Gebäude und Häuser festgestellt. Für die meisten von uns ist das allerdings nicht so eindeutig. Wir zweifeln mal an unserem Job oder daran, wirklich gut in unserem Hobby zu sein. Das ist ganz normal. Habe ich dann überhaupt eine Gabe, fragst du dich? Die Definition mag individuell sein, aber wir denken, eine Gabe ist etwas, was dich besonders macht. Das bedeutet nicht, dass niemand anderes diese Gabe besitzt und sie besonders außergewöhnlich ist, aber ohne sie wärst du nicht du selbst. Wenn dir nicht sofort etwas einfällt, macht das nichts. Wir haben ein paar Ideen, wie du deiner Gabe näher kommst – oder eben auch nicht. Denn wer sagt, dass wir alle eine herausragende Begabung brauchen?

Zurück in die Kindheit

Als erstes kannst du eine kleine Reise in die Vergangenheit machen. Was hast du als Kind geliebt? Ohne Stereotypen oder Einfluss der Gesellschaft waren wir damals automatisch ehrlich zu uns und haben tatsächlich gemacht, was uns erfüllt hat. Hattest du ein Hobby, das du als Erwachsener langsam hast schleifen lassen? Oder den Kindheitstraum gehabt, einmal ein Gebäude zu bauen? Es muss nicht immer bedeuten, dass das auch deine Gabe oder Bestimmung ist, aber es ist ein guter Anfang und es lohnt sich, diese Fährte zu verfolgen.

Nahestehende Menschen befragen

Frage auch nahestehende Menschen, was dich als Person ausmacht. Unsere Freunde oder Familie kennen uns manchmal besser, als wir selbst. Sie wissen, welche Eigenschaften, Macken und Hobbies uns ausmachen. Eine andere Perspektive hilft ungemein, sich selbst besser zu verstehen und vielleicht sogar, neues über sich herauszufinden.

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Wenn du keine Bestimmung findest

Achte darauf, nicht zu viel Druck auf dich selbst auszuüben. Bestimmung und Gabe sind große Wörter, die uns auch schnell einschüchtern können. Wenn dir nichts einfällt, was du so nennen könntest und auch kein Problem damit hast, macht das nichts! Eine Gabe zu benennen ist nicht notwendig, um ein erfülltes oder bedeutungsvolles Leben zu führen. Vielleicht hast du sie sogar schon längst gefunden und dir ist es bloß nicht bewusst. Nur weil etwas "Gabe" heißt, bedeutet das nicht, dass es etwas Außergewöhnliches sein muss. Eine Gabe kann auch in deinen Beziehungen liegen oder darin, besonders leckeres Essen zuzubereiten – was nicht heißen muss, dass du gleich der nächste Starkoch wirst.

Die Gabe praktisch in den Alltag bringen

Wie kannst du deine Gabe in dein jetziges Leben einbringen und sie zur Priorität machen? Eine Bestimmung muss nicht immer zum Beruf werden. Sie als Hobby auszuüben oder ins Zwischenmenschliche einfließen zu lassen, hat auch seine Vorteile. Wenn du für dein Leben gerne Flöte spielst, aber eine musikalische Karriere schlichtweg für dich abgelaufen ist, nimm Unterricht, spiele für dich selbst oder werde Teil eines Orchesters. Miete dir einen Garten, wenn du nicht ohne Pflanzen kannst oder baue dir ein Hochbeet. Gehe deiner Gabe aus dir heraus nach und nicht für äußere Anerkennung. Wenn es dir selbst Erfüllung bringt, werden auch die Menschen um dich herum davon profitieren.

Dein Talent mit der Welt teilen

Ob du deine Gabe mit anderen Menschen teilst oder nicht, ist dir überlassen. Vielleicht kannst du es kaum erwarten, deine Kunst mit der Welt zu teilen oder du behältst sie lieber nur für dich. Selbst wenn du dich dazu entscheidest, andere Menschen daran teilhaben zu lassen, muss das nicht gleich die ganze Welt sein. Schon ein oder zwei Menschen damit zu beeinflussen, macht einen Unterschied!

Hast du Angst davor, eine kreatives Ergebnis zu teilen oder gar eine Karriere anzustreben, die du mit deiner Gabe verbinden kannst? Das ist ganz normal und sogar ein gutes Zeichen: Was du vorhast ist dir wichtig. Wie wahrscheinlich ist es, dass sich der Drang, etwas aus deiner zu Gabe zu machen, auflöst? Wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, mach lieber gleich Nägel mit Köpfen, anstatt das Thema zu zerdenken und schreite zur Tat. Überlege Schritt für Schritt, was nötig ist und fange dann an. Selbst wenn es Mut erfordert, erzähle deinem engen Umfeld von deiner Idee. Kommuniziere, warum dir das so wichtig ist und sie werden dich mit Sicherheit unterstützen und dir Mut zusprechen. Und wenn du in deinem direkten Umfeld keine Unterstützer findest, schau dich im größeren Kreis nach Verbündeten um: Die Wahrscheinlichkeit, dass es noch jemanden mit der gleichen Passion gibt, ist groß und in Zeiten des Internets immer leichter zu finden. Suche nach Facebook-Gruppen, Blogs und co und scheue dich nicht, dich zu vernetzen!

Ob es für dich sonnenklar ist, was deine Gabe ist oder nicht, ist am Ende nicht wichtig. Aber falls es etwas gibt, was dir auf der Seele brennt, was du in dein Leben holen willst oder gar mit anderen teilen möchtest: Tu es! Die Chance ist groß, dass es nicht nur dir Freude bereiten wird.


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