Mentale Gesundheit im Job – 7Minders, wie gehts euch damit?

Anlässlich des Mental Health Days 2021 haben wir mal unsere KollegInnen gefragt: Wie gehst du bei 7Mind mit dem Thema mentale Gesundheit um? Die Antworten waren spannend und inspirierend.

vom 7Mind Team, verfasst von Daniela Obers

Mental Health Day 2021

Woche um Woche produzieren wir, die 56 Köpfe hinter der 7Mind, achtsame Übungen, schreiben Magazinartikel, verbessern die 7Mind App. Warum? Weil wir bei 7Mind davon überzeugt sind, dass Achtsamkeit und Meditation unseren Nutzenden helfen – beruflich und privat. Anlässlich des Mental Health Days haben wir die Blickrichtung mal umgedreht und unsere Kollegen gefragt: Wie gehst du bei 7Mind mit dem Thema mentale Gesundheit um? Fühlst du dich gehört, verstanden und unterstützt in eurem Arbeitsalltag? Und was hilft, wenn die mentale Belastung steigt oder sich mentale Erkrankungen zeigen?

Die Ergebnisse unserer Umfrage möchte ich nun mit euch, liebe 7Mind-Nutzende, teilen.

Vorab: Mentale Erkrankung wurde in unserer Umfrage folgendermaßen definiert: Erkrankungen wie Depressionen, Essstörungen, Schizophrenie, Angststörungen, Suchtverhalten – egal ob offiziell diagnostiziert oder nicht.

Das haben die 7Minder geantwortet

63% der Befragten gaben an, in der Vergangenheit Erfahrungen mit mentalen Erkrankungen gemacht zu haben, 38% tun es jetzt gerade. Ich muss zugeben, dieses erste Ergebnis überraschte mich, als ich in die Auswertung schaute. War mir so nicht klar. Und allein diese Tatsache reicht aus, um näher hinzuschauen. Jeder beschwert sich über den Schnupfen, nicht aber das, über die depressive Episode.

33% gaben an, mit TeamkollegInnen über ihre mentale Erkrankung zu sprechen, 22% suchen das Gespräch und/auch mit ihrem oder ihrer Vorgesetzten. Jene, die ihre mentalen Erkrankungen lieber für sich behalten, haben beispielsweise geantwortet, dass es nunmal sehr persönliche Themen sind, welche sie nicht teilen möchten oder einfach nicht das Bedürfnis verspüren. Und das ist wichtig: Niemand soll seine Erfahrungen teilen müssen. Jedoch waren auch Stimmen dabei, die nicht anders von ihren KollegInnen oder dem Teamlead behandelt werden möchten oder Bedenken haben, nicht als belastbar eingestuft zu werden. Oder aber keinen Raum gefunden haben, darüber zu sprechen.

Niemand sollte sich gedrängt fühlen, über seine/ihre mentale Erkrankung zu sprechen. Wie wäre es aber, wenn wir einen Raum schaffen würden, in dem psychische Erkrankungen kein Tabuthema sind? Die große Mehrheit der 7Minder stimmt hier zu. 67% finden es angebracht, bei der Arbeit über die eigene mentale Gesundheit und Erkrankungen zu sprechen, 20% machen es von der Situation und dem Gesprächspartner abhängig. 13% möchten dieses Thema lieber von ihrem Arbeitsplatz fernhalten.

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Und was hilft, wenn sich die mentale Erkrankung im Laufe des Arbeitstages meldet?

Die 7Minder haben eine schier endlose Liste von Tipps und eigenen Best Practices geteilt. Diese Liste ist so divers, individuell und voller Herz, wie es auch unser Kollegium ist.

Für viele ist eine Pause hilfreich: “Das mag ein wenig kitschig klingen, aber ich meditiere.”

Eine Auszeit kann für viele auch so aussehen: Ein Spaziergang, ein Gespräch mit einer vertrauten Person, KollegIn oder dem/der TherapeutIn, Sport, tanzen, Natur erleben… Oder auch: "Ich schaue lange, langsame Videos auf Youtube, in denen ein Zug durch eine verschneite, norwegische Landschaft fährt.” Den Antworten ist eines gemein: Gebraucht wird eine Pause. Ohne schlechtes Gewissen. Ohne gute Miene zum bösen Spiel. Ohne Slack Nachrichten. Ohne Druck.

Was, wenn wir diese Frage in einem gemeinsamen Meeting gestellt hätten? Mal angenommen, die Liste wäre ebenso lang und bunt geworden, wie gewinnbringend wäre erst der Austausch darüber? Wir fühlen uns mit unserer eigenen Erkrankung oftmals schon besser verstanden und können lernen, Scham abzulegen, wenn wir spüren, dass wir nicht alleine sind.

Was wünscht ihr euch von 7Mind, liebe 7Minder?

Natürlich haben wir zum Abschluss auch nach den Wünschen an den Arbeitgeber gefragt. was wünscht ihr euch von 7Mind, liebe 7Minder? Die Antworten sind wenig überraschend und doch so unausgesprochen.

  • Krankmeldungen aufgrund mentaler Erkrankungen sollten ausdrücklich okay sein.

  • Viele wünschen sich mentale Gesundheitstage, die man ohne große Erklärung nehmen kann.

  • KollegInnen wünschen sich mehr Transparenz, Aufklärung und Kommunikation darüber, wie wichtig das Thema ist.

  • “Teamleads, die struggeln, sollten das teilen, um eine Kultur mitzugestalten, in der ein “Ich bin heute gestresst” ebenso oft zu hören ist, wie ein “Ich bin heute traurig” oder “Ich fühle mich heute niedergeschlagen.”. Walk the talk – Teamleads haben immer eine besondere Chance, die Kultur nachhaltig zu prägen.

Andere KollegInnen betonten auch, dass die flexible Homeoffice Regelung bei 7Mind hilfreich sei und sie den Eindruck haben, dass 7Mind dieses Thema bereits gut auf dem Schirm habe. Diese KollegInnen nehmen unsere Arbeitsatmosphäre bereits als sehr offen und verständnisvoll wahr.

“Wenn es um meine mentale Gesundheit geht, habe ich mich nie mehr unterstützt gefühlt von einem Team als bei 7Mind. Wenn dieses Thema bei anderen Arbeitgebern aufkam, was ohnehin selten der Fall war, fühlte es sich mehr wie eine Pflichtübungen des Managements an, als dass sie sich tatsächlich für die mentale Gesundheit ihrer Arbeitnehmer interessiert hätten. Das fühlt sich bei 7Mind definitiv anders an und dafür bin ich sehr dankbar.”

Im Vergleich mit anderen Arbeitgebern, die ich bereits kennenlernen durfte, kann ich das bestätigen. Das macht mich 7Mind gegenüber ebenso dankbar, zeigt aber auch, dass wir in der gesamten Arbeitswelt noch eine Menge zu tun haben. Schaue ich auf 7Mind, so habe ich den Eindruck, dass ein kultureller Grundstein gelegt ist. Die Leinwand steht bereit. Jetzt lasst uns gemeinsam malen.

Danke 7Minders, dass ihr eure Gedanken so offen geteilt habt. Danke, dass euch das Thema wichtig ist.

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Bild: Ivan Smkov auf Pexels

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