
Gesundheit
Neuer 7Mind Präventionskurs: Resilienz im Umgang mit Stress
Wie gut wir schwierige Situationen meistern, hängt von unserer seelischen Widerstandskraft ab – der Resilienz. Im neuen Onlinekurs lernst du, sie zu stärken.
Im letzen Artikel haben wir die ersten zwei Wochen des weiblichen Zyklus kennengelernt. Begonnen mit der Blutung hat der Körper sich auf die Befruchtung einer neuen Eizelle vorbereitet. Die erste Hälfte ist von energiespendenden Hormonen geprägt – im Allgemeinen fühlst du dich ziemlich gut.
Nun ist es Zeit für etwas Ruhe. Obwohl gesellschaftlich nicht gerne gesehen, kann auch ein bewusster Rückzug eine besondere Kraft haben. Wir geben dir Anstöße, wie das aussehen kann. In erster Linie gilt jedoch: Höre auf deinen Körper und das, was du in diesen Zyklusphasen brauchst.
Dritte Woche
Etwa 14 Tage vor der Menstruation kommt es zum Eisprung. Für deinen Körper bedeutet das, dass der am weitesten entwickelte Follikel platzt und die nun reife Eizelle vom Eierstock in den Eileiter freigegeben wird. Von dort aus wandert deine Eizelle Richtung Gebärmutter. Wird das Ei innerhalb von 24 Stunden nicht befruchtet, stirbt es ab. Der Restfollikel wird zum sogenannten Gelbkörper und produziert nun das Hormon Progesteron. Außerdem wird der Muttermundschleim wieder undurchlässiger, wodurch die Lebensdauer von Spermien wieder abnimmt.
In der ersten Hälfte dieser Woche findet der erste von zwei Östrogen-Rückgängen statt. Es kann also sein, dass du PMS-ähnliche Symptome, wie Reizbarkeit, Müdigkeit oder Traurigkeit spürst. Glücklicherweise wird das in der zweiten Hälfte durch einen leichten Östrogenanstperioaeg wieder ausgeglichen. Trotzdem kann es gut sein, dass du dich in dieser Woche wieder ruhiger fühlst, da auch dein Progesteronspiegel wieder ansteigt: Vorsicht und Müdigkeit statten dir in dieser Woche vermutlich den ein oder anderen Besuch ab.
Dein Körper denkt, du könntest schwanger sein, deswegen kann es zu erhöhtem Hunger und Appetit kommen. Vor allem kalorien- und fetthaltige Nahrungsmittel wirken jetzt attraktiv. Viele Frauen reagieren in dieser Zeit übrigens sensibler auf Blutzuckerschwankungen. Also wundere dich nicht, wenn du bei Hunger schneller gereizt wirst und achte auf regelmäßige Mahlzeiten. Tatsächlich nutzt dein Körper das Fett nun aber effektiver und du verbrennst bis zu 30% mehr Fett beim Sport.
Durch das Progesteron sinkt deine Libido. Statt dessen kann es dazu kommen, dass du dich deinem PartnerIn emotional besonders verbunden fühlst und Umarmungen und Händchen halten einen besonders schönen Effekt auf dich haben.
Vierte Woche
Nun beginnt die letzte Phase des Menstruationszyklus! Wurde deine Eizelle nicht befruchtet, stirbt der Gelbkörper circa 12 bis 16 Tage nach Eisprung ab. Der zweite Östrogenabschwung tritt ein und erreicht zum Ende des Zyklus seinen Tiefpunkt. Auch das Hormon Progesteron sinkt wieder, was zum Beginn des nächsten Zyklus zum Abstoßen der Gebärmutterschleimhaut führt. Die Reise beginnt von Neuem.
Auch wenn das Östrogen sich langsam seinem Tiefpunkt nähert, haben nicht alle Frauen in der letzten Woche negative Stimmungen. Wie stark dich PMS (Prämenstruelles Syndom) Symptome treffen, hängt von deinen Genen, aber auch deinem Lebensstil ab! So kannst du die Stärke von PMS durch ausgewogene Ernährung, Bewegung und regelmäßiges Dehnen lindern – allerdings nicht erst sobald die Symptome in vollem Gange sind, sondern über den gesamten Zyklus hinweg.
Vielleicht fühlst du dich nun pessimistischer und kritischer neuen Dingen gegenüber – dann tendierst du dazu, bei Entscheidungen auf die gewohnte, sichere Option zu setzen. Dein Appetit kann sich zu dieser Zeit immer noch sehr auf fett- und kalorienhaltige Produkte fokussieren, aber auch Kohlenhydrate sind deinem Körper durch das sinkende Östrogen jetzt sehr willkommen.
Nimm die negativen Emotionen, die zu dieser Phase auftreten, wahr und verdänge sie nicht. Behalte beim Treffen Entscheidungen oder aufkommender Traurigkeit und Wut deine hormonellen Tendenzen im Hinterkopf. Das Wissen darüber, warum du dich vielleicht vorsichtiger verhältst oder melancholischer fühlst als sonst, kann schon zu Erleichterung und Verständnis dir selbst gegenüber führen.
Yogaübungen: Finde Ruhe in der Kindhaltung (Balasana) und der sitzenden Vorbeuge (Paschimottanasana). Im sitzenden Twist (Ardha Matsyendrasana) entgiftest du deine Verdauungsorgange.
Wir hoffen, dass du dich nun etwas besser gewappnet fühlst für deinen nächsten Zyklus! Vergiss nicht, dass jeder Körper einzigartig ist und du deinen Zyklus ganz individuell erleben kannst. Nur das Beobachten des eigenen Körpers und ein achtsamer Umgang mit dir selbst kann zu wirklichem Verständnis deiner Zyklusphasen führen.
Miriam Stark, Coach für zyklusorientiertes Leben im Interview:
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